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Der Strafprozess gegen den Geschäftsführer einer Kühlhausfirma aus Illertissen vor dem Landgericht Memmingen steht nach vier Monaten vor dem Ende.
Am elften Prozesstag (Freitag, 12. März) werden Staatsanwalt und Verteidiger ihre Plädoyers halten. An diesem Tag könnte bereits das Urteil gesprochen werden. Angeklagt ist der ehemalige Fleischhändler des Betrugs in 15 Fällen. Er soll mehr als 300 Tonnen für den menschlichen Verzehr ungeeignete Ware umdeklariert und als Lebensmittel ausgeliefert haben.
Am gestrigen zehnten Verhandlungstag hatten Gutachter des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Strafkammer über die Warenströme innerhalb des Kühlhauses berichtet. Eine eindeutige Aussage, ob Schlachtabfälle den genusstauglichen Waren beigemischt worden waren, konnten sie dem Gericht nicht liefern. Die Datenerfassung im Kühlhaus sei zu lückenhaft und pannenanfällig gewesen, so deren Erkenntnis. rp